Oldtimerbewertung – GTÜ Classic

Für die Erstellung von Kurz- und Wertgutachten haben wir als GTÜ-Oldtimerexperten Zugriff auf eine umfangreiche Datenbank mit Marktwerten zu aktuell ca. 14.000 Modellen sowie 2.800 Auktionsergebnissen im Bereich Automobil.

Kurzgutachten

Einer der häufigsten Gründe, ein Gutachten erstellen zu lassen, ist die Festlegung des Fahrzeugwertes für den Versicherungsvertrag. Unsere Kurzgutachten bieten in diesem Fall die höchstmögliche Transparenz für den Besitzer und die Versicherungsgesellschaft. Daher sind die GTÜ-Classic-Gutachten von den führenden Oldtimerversicherungen anerkannt. Das Kurzgutachten nach System GTÜ umfasst die Bestandteile der marktüblichen Kurzgutachten. Dazu gehört der Vergleich der Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) sowie die äußere Begutachtung des Gesamtfahrzeugs. Zusätzlich enthält das GTÜ-Kurzgutachten Prüfpunkte, die für eine genaue Bewertung ebenfalls unerlässlich sind, wie z. B.

  • die Messung der Lackschichtdicken,
  • die Begutachtung von Unterboden, Achsen und Bremsanlagen,
  • die Funktionskontrolle im Stand,
  • die Rangierfahrt.

Wertgutachten

Um im Schadenfall gut gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, ein detailliertes Wertgutachten erstellen zu lassen. Bei dessen Erstellung setzen wir uns intensiv mit dem Fahrzeug auseinander. Neben den Bestandteilen des Kurzgutachtens werden weitere Prüfpunkte berücksichtigt. Das sind:

  • Sicht- und Funktionsprüfung aller Fahrzeugbaugruppen
  • Beschreibung und Recherche der Fahrzeughistorie
  • Probefahrt
  • umfangreiche und aussagekräftige Fotodokumentation

Das detaillierte Wertgutachten stellt den Gesamtzustand des Fahrzeugs mit der Beurteilung der einzelnen Fahrzeugbestandteile in den Vordergrund. Gleichzeitig hebt es die Besonderheiten des Young- oder Oldtimers hervor und bestätigt dem Eigentümer die historische Bedeutung.

Die Fahrzeugbewertung erfolgt in Form von Noten von 1 bis 5.

- Note 1

Makelloser Zustand. Keinerlei Mängel an Technik, Optik und Historie. Ein (dokumentiert!) originales Fahrzeug der absoluten Spitzenklasse. Oder ein komplett und perfekt restauriertes Spitzenfahrzeug im Zustand wie neu (oder besser), Museumsfahrzeug. Sehr selten!

Die Anmerkung „oder besser“ ist ein Hinweis auf die Möglichkeiten modernster Restaurierungsmethoden. Durch die heutigen technischen Möglichkeiten (Schweißarbeiten, computergestützte Messtechniken) sowie den veränderten Materialien (Lack, Oberflächenveredelung) und einen umfangreichen Korrosionsschutz kann ein komplett restauriertes Fahrzeug den Zustand der Erstauslieferung übertreffen. Für Originalitätsliebhaber ist dies aber nicht erstrebenswert.

 - Note 2

Entweder seltener, unrestaurierter Original-Zustand oder fachgerecht restauriert. Technisch und optisch mängelfrei, aber mit leichten (!) Gebrauchsspuren. Keine fehlenden oder zusätzlich montierten Teile. Ausnahme: Wenn es die StVZO verlangt.

Leider kommt es, gerade bei der Note 2, immer wieder zu Missverständnissen, weil viele Anbieter – teils aus Berechnung und teils aus Unwissenheit - ihrem Wagen eine viel zu gute Note geben, die vermeintlich der Schulnote „gut“ entsprechen soll. Klar ist unter Experten aber, dass der „Zustand 2“ ein nahezu optimal erhaltenes Fahrzeug charakterisiert.

 - Note 3

Gebrauchter Zustand. Normale Spuren der Jahre. Kleinere Mängel, aber voll fahrbereit und verkehrssicher. Keine Durchrostungen. Kein Reparaturstau und keine sofortigen Arbeiten notwendig. Nicht schön, aber gebrauchsfähig.

 - Note 4

Verbrauchter Zustand, eventuell teilrestauriert. Nur bedingt fahrbereit. Sofortige Arbeiten notwendig zur erfolgreichen Abnahme gem. § 29 StVZO. Leichtere bis mittlere Durchrostungen. Fahrzeug komplett in den Baugruppen, aber nicht zwingend unbeschädigt. Einige kleinere Teile können aber fehlen oder defekt sein. Aber: immer noch relativ leicht zu reparieren (bzw. restaurieren).

 - Note 5

Nicht fahrbereit, schlecht restauriert bzw. teil- oder komplett zerlegt. Größere Investitionen nötig, da umfangreiche Arbeiten in allen Baugruppen erforderlich, aber grundsätzlich noch restaurierbar. Fehlende Teile, d. h. das Fahrzeug ist nicht zwingend komplett.